Überblick über Marginmethodik

Einleitung

Die Methodik, die verwendet wird, um die Marginanforderung für eine bestimmte Position zu errechnen, wird überwiegend auf Grundlage der folgenden drei Faktoren festgelegt:
 
1.      Produktart;
2.      Die Regeln der Börse, wo das Produkt geführt wird und die federführende Aufsichtsbehörde des ausführenden Brokers;
3.      IBKRs interne Anforderungen.
 
Obwohl mehrere methodologische Ansatze zur Verfügung stehen, können diese in der Regel unter zwei verschiedenen Verfahrensweisen zusammengefasst werden: Regel- oder risikobasierend. Regelnbasierende Ansatze gehen generell von einheitlichen Marginraten bei allen Produkten aus, bieten keine produktübergreifende Verrechnungen an und betrachten derivative Instrumente in ähnlicher Weise wie den Basiswert. In diesem Sinne bieten Sie ein einfach zu berechnendes Produkt an, das aber häufig auf Annahmen beruht, die zwar einfach auszuführen sind, aber das Risiko eines Instruments im Verhältnis zur historischen Performance unterbewertet oder überbewertet. Ein typisches Beispiel einer regelbasierenden Methodik ist die US-basierte Reg. T-Anforderung.
 
Im Vergleich dazu zielen risikobasierende Methodologien häufig darauf ab, eine Marginabdedckung zu gewährleisten, welche die vergangene Performance wiederspiegelt, produktübergreifende Verrechnungen miteinbeziehen und darauf abzielen, non-lineare Risiken von derivativen Produkten mit Hilfe von mathematischen Preismodellen abzubilden. Diese Ansätze sind trotz ihrer intuitiven Ausrichtung auf Berechnungen abgestellt, die nicht leicht von Kunden replizierbar sind. Dazu kommt, dass in dem Maße, wie ihre Inputs auf bisher beobachtetes Marktverhalten beruhen, daraus in erheblichem Maße fluktuierende Anforderungen resultieren können. Beispiele für risikobasierte Ansätze sind TIMS and SPAN.
 
Unabhängig davon, ob die Methodik auf Regeln oder auf Risiken basiert, geben die meisten Broker interne Marginanforderungen vor, die darauf abzielen, die gesetzlichen oder Standardanforderungen in konkret anvisierten Fällen, wo die Anforderung des Brokers in Bezug auf Exposure höher ist, als mit der Erfüllung der Standardanforderung gegeben wäre, zu erhöhen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten risiko- und regelbasierten Methoden.
 
Überblick über die Methodik
  
Risikobasiert
a.      Portfolio-Margin (TIMS) – Das Theoretische Intermarket Margin Market System (TIMS) ist eine von der Options Clearing Corporation (OCC) entwickelte risikobasierte Methode zur Berechnung des Portfoliowertes bei einer Reihe von hypothetischen Marktszenarien, bei denen Preisänderungen angenommen und Positionen neu bewertet werden. Die Methodik bedient sich eines Optionspreismodells zur Neubewertung von Optionen, und die OCC-Szenarien werden durch eine Reihe von internen Szenarien ergänzt, die dazu dienen, zusätzliche Risiken wie extreme Marktbedingungen, konzentrierte Positionen und Verlagerungen bei den für Optionen typischen Volalitäten zu erfassen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Wertpapiere (z.B. Pink Sheet, OTCBB und Low Cap), wo die Margin nicht erhöht werden kann. Sobald die prognostizierten Portfoliowerte für jedes Portfolio bestimmt wurden, wird die Marginanforderung von dem Szenario, bei dem der größte Verlust zu erwarten ist, abgeleitet.
 
Zu den Positionen, die unter die TIM-Methode fallen, gehören US-Aktien, börsengehandelte Fonds, Optionen, Einzelaktien-Futures, und Aktien und Optionen von Emittenten außerhalb der USA, die den Marktreife-Test der SEC erfüllen.
 
Da diese Methode weit komplexere Berechnungen als eine regelbasierte Methode verwendet, ist sie in der Regel präziser und bietet generell eine stärkere Hebelwirkung. In Anbetracht seiner hohen Hebelwirkung und schwankender Anforderungen, die eine zügige Reaktionsfähigkeit auf Marktentwicklungen erfordern, ist diese Methodik für erfahrene Akteure gedacht und erfordert ein Mindesteigenkapital von $110 000 zur Eröffnung und $100 000 zur Wartung. Die Anforderungen für Aktien, die nach dieser Methode geführt werden, liegen im Allgemeinen zwischen 15% und 30%, wobei die günstigere Anforderung bei Portfolios, die eine stark diversifizierte Gruppe von Aktien mit historisch niedriger Volalität enthalten, und die zum Einsatz von Option Hedges neigen, zur Anwendung kommt.
 
b.       SPAN – Die Methode „Standard Portfolio Analysis of Risk” (SPAN), ist eine vom Chicago Mercantile Exchange (CME) entwickelte risikobasierte Marginmethode, die für Futures und Future-Optionen entwickelt wurde.  Ähnlich wie TIMS bestimmt SPAN die Marginanforderung, indem der Wert des Portfolios unter Berücksichtigung einer Reihe von hypothetischen Marktszenarien, bei denen angenommen wird, dass sich die Preise der Basiswerte und impliziten Volalitäten ändern, berechnet wird. Auch hier wird IBKR bei den Annahmen interne Szenarien einbeziehen, die extreme Preisbewegungen zusammen mit den besonderen Auswirkungen, die solche Bewegungen auf „Deep Out-Of-The-Money-Optionen haben werden, berücksichtigen. Das Szenario, das den größten Verlust voraussagt, wird als Marginanforderung herangezogen. Ein näherer Überblick über das SPAN-Marginberechnungssystem wird in KB563 bereitgestellt.
 
Regelbasiert
a.      Reg. T - Die US-amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve Board, ist dafür verantwortlich, die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten, und systemische Risiken der Finanzmärkte zu erkennen und einzudämmen.  Sie kommt dieser Aufgabe teilweise nach durch die Festlegung der Kredithöhe, welche Broker-Händler ihren Kunden anbieten dürfen, um Wertpapiere auf Margin zu kaufen. 
 
Die Umsetzung findet durch Regulation T (Reg) statt. Häufig als T bezeichnet, bezieht sich diese Regel auf die Einrichtung eines Marginkontos, die erforderliche Anfangsmargin, und Zahlungsmodalitäten, die bei bestimmten Wertpapieren streng geregelt sind. Zum Beispiel wird bei Aktienkäufen laut Reg. T vorgeschrieben, dass der Kunde eine anfängliche Margineinzahlung, die 50% des Kaufpreises entspricht, leistet. Dies ermöglicht dem Broker, einen Kredit fur die Finanzierung der restlichen 50% zu gewähren. Zum Beispiel sind Kontoinhaber, die Wertpapiere im Wert von $1000 kaufen möchten, verpflichtet, $500 als Sicherheit zu hinterlegen, und haben die Möglichkeit, $500 auszuleihen, um die Wertpapiere zu halten.
 
Reg. T legt nur die anfängliche Marginanforderung und die Wartungsmargin fest. Der erforderliche Betrag zur Haltung einer einmal eröffneten Position wird durch Börsenregeln festgelegt (25% für Aktien). Reg. T legt auch keine Marginanforderungen für Wertpapieroptionen fest, da dies in den Zuständigkeitsbereich der Börse fällt, wo die Wertpapiere gelistet sind. Optionen, die in einem Reg. T-Konto gehalten werden, unterliegen ebenfalls einer regelbasierten Methodik, bei der Short-Positionen wie Aktenequivalente behandelt werden und für Spread-Positionen eine Marginentlastung vorgesehen ist. Darüber hinaus sind Positionen, die auf einem qualifizierten Portfolio-Marginkonto gehalten werden, von den Anforderungen von Reg. T befreit. 

 

Weitere Informationsquellen

Wichtige Margindefinitionen

Instrumente zur Verwaltung und Nachverfolgung von Margins

Ermittlung der Kaufkraft

Wie Sie feststellen können, ob Sie sich Geld von IBKR ausleihen

Warum wird von IBKR eine Marginanforderung berechnet und gemeldet, obwohl ich keine Geldmittel ausgeliehen habe?

Marginhandel auf IRA-Konto

Was ist SMA und wie funktioniert es?

Why does my Account Window display a margin requirement when all positions are long and fully paid?

IBKR will calculate and display a margin requirement on the entire portfolio of positions held in an account even if the account holder has paid for the positions in full and is not borrowing any funds to support them. This is necessary in order to compute the Available Funds (Equity with Loan Value - Initial Margin Requirement) on hand to support any subsequent trade activity.

IBKR Australia Margin Accounts

Interactive Brokers Australia Pty Ltd (“IBKR Australia”), which holds an Australian Financial Services License (“AFSL” No. 453554), has been established. IBKR Australia is headquartered in Sydney and has been set up to provide services to our Australian clients. IBKR Australia clients, products and services have some unique characteristics when compared to the Interactive Brokers (“IBKR”) global account and product suite. The purpose of this document is to outline IBKR Australia margin lending offering.

Margin Accounts

IBKR Australia offers two types of margin accounts that will provide all clients excluding SMSF clients with the ability to create portfolios to the maximum degree of risk taking/leverage allowed by IBKR Australia. The two account types are:

• Leveraged Trading account

o Available for both natural persons and non-natural persons, regardless of their regulatory status. However, there are some important differences between the margin accounts available for retail clients and wholesale clients, as outlined below.

• Professional account

o Available primarily for non-natural persons that are confirmed as a professional investor.

Refer to this link for information regarding Australian regulatory status under IBKR Australia.

Important characteristics of IBKR Australia margin accounts are as follows:

• All eligible margin accounts employ a risk-based model to calculate margin requirements. Please click [here] for more details.

• Interest rates on financing may vary depending on the type of client obtaining margin. Please click [here] for more details.

• For all natural person clients (e.g. individuals), only cash or marketable securities may serve as collateral for the margin lending facility, and the collateral deposited must be unborrowed & otherwise free of any mortgage or lien or other encumbrance.

• For all natural person clients, you may only withdraw funds from the margin facility for the limited purpose of repaying another margin lending facility which was used to acquire financial products.

o However, if you are classified as retail you will be not permitted to withdraw from the margin facility if you are already borrowing funds via that facility, i.e. if you are already negative cash, or otherwise if the withdrawal would place your account into cash deficit.

• All retail natural person clients must meet specific financial thresholds in order to be granted a margin account, specifically income must be greater than AUD $40,000 or Liquid net worth must be greater than AUD $100,000. In addition, IBKR Australia is obliged to verify that the information concerning the client’s financial situation that was collected during the application is accurate and complete. If the verified information concerning the client’s financial situation does not meet the thresholds stated above and/or are not comparable to the financials declared by the client during the application, the client will not be granted margin. However, if the client has a valid and recent Statement of Advice (“SOA”) from their registered financial advisor or financial planner that recommends that the client can be issued a margin lending facility and that SOA is made available to IBKR Australia, this additional verification of the client’s personal financial position will not be required.

• In addition retail natural person clients will not be granted a margin account if their occupation is either retired or unemployed or student.

• For all retail clients (both natural person and non-natural person clients), margin loans will be capped at a specific amount (currently set at AUD $50,000, subject to change in IBKR Australia’s sole discretion). However, how much a client can borrow depends on a number of factors, including: the value of the money or assets contributed by the client as security; which financial products the client chooses to invest in, as we lend different amounts for different products under our risk-based model; and the maintenance margin requirement for the client’s portfolio. Once a client reaches their borrowing limit they will be prevented from opening any new margin increasing position. Closing or margin-reducing trades will be allowed. Please click [here] for more details.

• For the non-natural person clients that are NOT categorized as retail clients, IBKR Australia is permitted to utilize for financing purposes a portion of the loan value of the stock these customers hold with IBKR Australia. In simple terms, IBKR Australia borrows money from a third party (such as a bank or broker-dealer), using the customer's margin stock as collateral, and it lends those funds to the customer to finance the customer's margin purchases.

• Please take particular note of how we determine natural person v non-natural person for IBKR Australia trust accounts, as detailed above. It is imperative that if you hold a trust account with IBKR Australia and there exists individuals (natural persons) that are labelled as trustees in your account, then even if you have a corporate trustee, that trust would be considered a natural person trust. The difference between a natural person and non-natural person margin account can be significant as shown above. As a result, please contact customer service if you need to modify trustees.

Weshalb war ich Gegenstand einer Liquidierung?

Übersicht: 

Die Mehrheit aller Liquidierungen erfolgt aufgrund von Margin-Verstößen.  Es gibt zwei Hauptarten von Margin-Verstößen, die für Marginkonten gelten: Margin und Reg.- T-Margin.

Zusätzlich zu einem Margin-Defizit können Liquidierungen aufgrund von Exposure nach Verfall oder verschiedenen anderen kontospezifischen Gründen auftreten, die sowohl vom Kontotyp als auch von den spezifischen Beständen innerhalb des Kontos abhängig sind.  Eine detaillierte Liste der Risikomanagement-Algorithmen, die angewendet werden, um die Kontenkonformität sicherzustellen und die zu Kontoliquidierungen führen können, finden Sie auf der IB-Website unter „Trading“ > „Margin“.

 

Background: 

1.  Verstoß gegen den Mindesteinschuss:  In einem Konto muss das Kapital mit Beleihungswert (ELV) immer größer sein als die aktuelle Mindesteinschuss-Anforderung (MMR) auf den Positionen, die in dem Konto gehalten werden.  Die Differenz zwischen ELV und MMR ist die aktuelle, überschüssige Liquidität; daher ist es für einige Personen einfacher, ihr Konto im Blick zu behalten, wenn sie sich merken, dass die aktuelle überschüssige Liquidität auf ihrem Konto immer positiv sein muss.  Wenn die aktuelle, überschüssige Liquidität in einem Konto negativ wird, ist dies ein Verstoß gegen den Mindesteinschuss. 

2.  Reg-T-Verstoß:  Im Saldo-Abschnitt des Kontofensters gibt es eine Zahl mit dem Titel „Special Memorandum Account (SMA)“.  Die US-Notenbank (Fed) hat für dieses Konto einen Durchsetzungszeitraum; 15:50 Uhr - 17:20 Uhr ET an jedem Handelstag.  Während Zeitfensters muss der SMA-Saldo positiv sein.  Wenn der SMA zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen 15:50 Uhr und 17:20 Uhr EST negativ ist, stellt dies einen Verstoß gegen die Reg-T-Margin dar. 

Im Falle eines Margin-Verstoßes unterliegt das Konto einer automatischen Liquidierung auf Echtzeitbasis.  Liquidierungen werden mit Market-Orders durchgeführt und jede/alle Positionen im Konto können liquidiert werden.

Was ist ein SMA-Konto und wie funktioniert es?

Übersicht: 

SMA bezieht sich auf Special-Memorandum-Konten, die weder Eigenkapital noch Bargeld enthalten, sondern vielmehr eine Kreditlinie darstellen, die geschaffen wird, wenn der Marktwert von Wertpapieren in einem Reg.-T-Marginkonto steigt. Der Zweck dieser Konten ist es, die Kaufkraft zu bewahren, die unrealisierte Gewinne für spätere Käufe bieten, die ohne diese Handhabung nur durch die Entnahme von überschüssigem Eigenkapital und dessen Einzahlung zum Zeitpunkt des späteren Kaufs sichergestellt werden könnten. In diesem Sinne hilft ein SMA einen stabilen Kontowert zu erhalten und unnötige Finanzierungstransaktionen zu minimieren.

Während das SMA steigt, wenn der Wert eines Wertpapiers steigt, nimmt es nicht ab, wenn das Wertpapier im Wert fällt. Das SMA sinkt nur, wenn Wertpapiere gekauft oder Bargeld abgehoben wird, und die einzige Einschränkung in Bezug auf seine Verwendung ist, dass die zusätzlichen Käufe oder Abhebungen das Konto nicht unter die Mindesteinschussanforderung bringen. Zu den Transaktionen, die zur Erhöhung des SMAs dienen, gehören Bareinzahlungen, Zinserträge oder erhaltene Dividenden (auf Dollar-zu-Dollar-Basis) oder Wertpapierverkäufe (50% des Nettoerlöses). Es ist wichtig zu beachten, dass der SMA-Saldo eine Aggregation aller historischen Buchungseinträge darstellt, die sich auf seine Höhe auswirken, beginnend mit dem Zeitpunkt der Eröffnung des Kontos. In Anbetracht der langen Zeitspanne und des Volumens der Buchungen, die dies typischerweise umfasst, ist ein Abgleich des aktuellen SMA-Standes aus den täglichen Kontoauszügen zwar machbar, aber unpraktisch. 

Um die Funktionsweise von SMAs zu veranschaulichen, nehmen wir an, dass ein Kontoinhaber $5,000 einzahlt und Wertpapiere im Wert von $10,000 mit einem Beleihungswert von 50% kauft (oder einer Margin-Anforderung von 1 – Darlehenswert oder ebenfalls 50%). Der Vorher- und Nachher-Kontowert würde wie folgt aussehen:

Posten
Beschreibung
Ereignis 1 - Ersteinlage
Ereignis 2 - Aktienkauf
A.
Barbetrag
$5,000
($5,000)
B.
Long-Aktienmarktwert
$0
$10,000
C.
Nettoliquidierungskapital/EWL* (A + B)
$5,000
$5,000
D.
Ersteinschuss-Anforderung (B * 50%)
$0
$5,000
E
Verfügbare Mittel (C - D)
$5,000
$0
F.
SMA
$5,000
$0
G.
Kaufkraft
$10,000
$0

Als nächstes nehmen wir an, dass der Wert der Long-Aktienposition sich auf $12,000 erhöht. Dieser Anstieg im Marktwert von $2,000 würde zu einem SMA von $1,000 führen, wodurch der Kontoinhaber folgende Möglichkeiten hat: 1) Zusätzliche Wertpapiere im Wert von $2,000 kaufen, ohne zusätzliche Einlagen einzuzahlen unter Annahme einem Marginzinssatz von 50%; oder 2) $1,000 in bar auszahlen, das durch die Erhöhung des Debitsaldos finanziert werden kann, wenn im Konto keine Barmittel enthalten sind. Siehe unten:

Posten
Beschreibung
Ereignis 2 – Aktienkauf
Ereignis 3 - Erhöhung der Aktienposition
A.
Barbetrag
($5,000)
($5,000)
B.
Long-Aktienmarktwert
$10,000
$12,000
C.
Nettoliquidierungskapital/EWL* (A + B)
$5,000
$7,000
D.
Ersteinschuss-Anforderung (B * 50%)
$5,000
$6,000
E
Verfügbare Mittel (C - D)
$0
$1,000
F.
SMA
$0
$1,000
G.
Kaufkraft
$0
$2,000

*EWL (Kapital mit Darlehenswert) steht für den Darlehenswert, der in diesem Beispiel gleich viel wie das Nettoliquidierungskapital beträgt.

Schließlich ist zu beachten, dass es bei SMA sich um ein Reg.- T-Konzept handelt, das verwendet wird, um zu beurteilen, ob Wertpapierkonten, die von IB LLC geführt werden, mit den Overnight-Ersteinschussanforderungen konform sind. Es wird nicht verwendet, um zu bestimmen, ob Margin-Anforderungen entweder auf Intraday- oder Overnight-Basis eingehalten werden. Es wird auch nicht verwendet, um zu bestimmen, ob Rohstoffkonten ihre Margin-Anforderungen einhalten. Ebenso unterliegen Konten, die zu dem Zeitpunkt, an dem die Overnight- oder Reg.-T-Ersteinschussanforderungen in Kraft treten (15:50 ET), einen negativen SMA aufweisen, Positionsliquidierungen, um die Einhaltung der Einschussanforderungen sicherzustellen.

 

 

FAQs: Wertpapiere, die besonderen Anforderungen unterliegen

Wir sehen uns mit einer nie zuvor dagewesenen Volatilität in GME, AMC, BB, EXPR, KOSS sowie einer kleinen Anzahl an anderen US-Wertpapieren konfrontiert, durch die wir gezwungen sind, den Hebel, der früher für diese Wertpapiere angeboten wurde, zu reduzieren und in bestimmten Fällen diese auf risikoreduzierende Transaktionen einzuschränken. Nachstehend finden Sie eine Reihe an häufig gestellten Fragen zu diesen Maßnahmen.

 

F: Gibt es derzeit Einschränkungen für den Handel mit GME und anderen US-Wertpapieren, die von der jüngsten erhöhten Volatilität betroffen sind?

A: IBKR schränkt derzeit Kunden nicht im Hinblick auf den Handel mit Aktien von AMC, GME, BB, EXPR, KOSS oder den anderen Aktien ein, die Gegenstand der extremen Marktvolatilität waren. Das gilt auch für Orders zur Eröffnung neuer Positionen oder zur Schließung bestehender Positionen.

Wie viele andere Broker auch, hat IBKR Optionen auf bestimmte Aktien, die Gegenstand der jüngsten Marktvolatilität waren, nur für eine gewisse Zeit auf Schließtransaktionen eingeschränkt. Diese Einschränkungen sind inzwischen aufgehoben worden.

IBKR hat die Möglichkeit der Kunden, bestehende Positionen zu schließen, nicht eingeschränkt und plant auch nicht, dies zu tun.

 

F: Kann ich Margin beim Handel mit Aktien, Optionen oder anderen Derivaten auf diese Produkte über IBKR verwenden?

A: IBKR hat die Margin-Anforderungen für Wertpapiere in GME und den anderen US-Wertpapieren, die von der jüngsten Volatilität betroffen sind, erhöht, einschließlich der erforderlichen Margin von bis zu 100% für Long-Positionen und 300% Margin für Short-Positionen. Sie können diese Margin-Anforderungen in Ihrer Handelsplattform einsehen, bevor Sie eine Order einreichen.

 

F: Warum hat IBKR diese Beschränkungen für meine Fähigkeit, neue Positionen in bestimmten Wertpapieren zu eröffnen, eingeführt?

A: IBKR hat diese Maßnahmen aus Gründen des Risikomanagements ergriffen, um die Firma und ihre Kunden vor übermäßigen Verlusten aufgrund von extremen Kursschwankungen in einem volatilen und instabilen Markt zu schützen.

IBKR ist nach wie vor besorgt über diese Auswirkungen dieser unnatürlichen Volatilität auf die Clearinghäuser, Broker und Marktteilnehmer.

 

F: Hat IBKR oder ihre verbundenen Unternehmen Positionen in diesen Produkten, die sie durch diese Beschränkungen schützen wollte?

A: Nein. IBKR selbst hat keine eigenen Positionen in einem der Wertpapiere.

 

F: Wie war es IBKR möglich, diese Beschränkungen aufzustellen?

A: Gemäß ihrer Kundenvereinbarung kann IBKR die Annahme einer Kundenorder nach eigenem Ermessen ablehnen.

IBKR hat auch das Recht, die Margin-Anforderungen für alle offenen oder neuen Positionen jederzeit nach eigenem Ermessen zu ändern. Schließlich ist IBKR diejenige, deren Geld in einem Marginhandel geliehen wird.

 

F: Galten diese Beschränkungen für alle oder nur für einige Kunden von IBKR?

A: Alle Einschränkungen - alle Limite für die Eröffnung neuer Positionen und Margin-Erhöhungen - galten für alle IBKR-Kunden. Sie wurden auf der Basis des Wertpapiers und nicht basierend auf dem Kunden eingeführt.

 

F: Ist mein Geld bei IBKR in Gefahr? Hat IBKR erhebliche Verluste erlitten?

A: IBKR hat keine wesentlichen Verluste erlitten. Durch ihr umsichtiges Risikomanagement hat IBKR diese Marktvolatilität gut gemeistert. In jedem Fall hat IBG LLC auf konsolidierter Basis ein Eigenkapital von mehr als 9 Mrd. US-Dollar, was mehr als 6 Mrd. US-Dollar über den regulatorischen Anforderungen liegt.

 

F: Was wird IBKR in Zukunft tun? Wie bleibe ich auf dem Laufenden?

A: IBKR wird die Entwicklungen auf dem Markt weiterhin beobachten und Entscheidungen auf der Grundlage der Marktbedingungen treffen. Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte weiterhin unsere Website.

FAQs: Securities subject to Special Requirements

We are seeing unprecedented volatility in GME, AMC, BB, EXPR, KOSS and a small number of other U.S. securities that has forced us reduce the leverage previously offered to these securities and, at times, limit trading to risk reducing transactions. Outlined below are a series of FAQs relating to these actions.

 

Q: Are there any current restrictions on my ability to trade GME and the other US securities that have been subject to the recent heightened volatility?

A: IBKR is currently not restricting customers from trading shares of AMC, GME, BB, EXPR, KOSS or the other stocks that have been the subject of extreme market volatility. That includes orders to open new positions or close existing ones.

Like many brokers, IBKR placed limits on opening new positions in certain of these securities for a period of time. Those restrictions have since been lifted.

IBKR has not restricted customers’ ability to close existing positions and does not plan to do so.

 

Q: Can I use margin in trading stocks, options or other derivatives on these products through IBKR?

A: IBKR has increased its margin requirements for securities in GME and the other US securities subject to the recent volatility, including up to 100% margin required for long positions and 300% margin on the short side. You can see these margin requirements in your trading platform prior to submitting an order.

 

Q: Why did IBKR place these restrictions on my ability to open new positions in certain securities?

A: IBKR took these actions for risk management purposes, to protect the firm and its customers from incurring outsized losses due to wild swings in prices in a volatile and unstable marketplace.

IBKR remains concerned about the effect of this unnatural volatility on the clearinghouses, brokers and market participants.

 

Q: Does IBKR or its affiliates have positions in these products that it was protecting by placing these restrictions?

A: No. IBKR itself has no proprietary positions in any of the securities.

 

Q: What allowed IBKR to place those restrictions?

A: Pursuant to its customer agreement, IBKR may decline to accept any customer’s order at IBKR’s discretion.

IBKR also has the right to modify margin requirements for any open or new positions at any time, in its sole discretion. After all, IBKR is the one whose money is being loaned in a margin trade.

 

Q: Did those restrictions apply to all or just some of IBKR’s customers?

A: All restrictions – all limits on opening new positions and margin increases – applied to all IBKR customers. They were placed based on the security, not based on the customer.

 

Q: Is my money at IBKR at risk? Has IBKR suffered material losses?

A: IBKR did not incur substantial losses. Through its prudent risk management, IBKR has navigated this market volatility well. In any event, on a consolidated basis, IBG LLC exceeds $9 billion in equity capital, over $6 billion in excess of regulatory requirements.

 

Q: What will IBKR do going forward? How will I know?

A: IBKR will continue to monitor developments in the market, and will make decisions based on market conditions. For current information, please continue to visit our website.

Optionszuteilung vor Verfall

Einem Verkäufer von amerikanischen Optionen kann jederzeit eine Ausübung zugewiesen werden, bis die Option verfällt. Das bedeutet, dass der Stillhalter einer Option jederzeit zugewiesen werden kann, nachdem er die Option gezeichnet hat, bis die Option verfällt oder bis der Stillhalter des Optionskontrakts seine Position durch Rückkauf zur Schließung schließt. Eine vorzeitige Ausübung liegt vor, wenn der Inhaber eines Calls oder Puts vor Verfall seine Rechte geltend macht. Als Optionsverkäufer haben Sie keine Kontrolle über die Abtretung und es ist unmöglich, genau zu wissen, wann dies geschehen könnte. Im Allgemeinen wird das Risiko der Abtretung mit zunehmendem Verfall größer, aber selbst dann kann die Abtretung beim Handel mit amerikanischen Optionen jederzeit erfolgen.

Short-Put

Beim Verkauf eines Puts hat der Verkäufer die Verpflichtung, die zugrunde liegende Aktie oder den zugrunde liegenden Vermögenswert zu einem bestimmten Preis (Ausübungspreis) innerhalb eines bestimmten Zeitfensters (Verfallsdatum) zu kaufen. Wenn der Ausübungspreis der Option unter dem aktuellen Marktpreis der Aktie liegt, gewinnt der Optionsinhaber keinen Wert, wenn er die Aktie an den Verkäufer verkauft, da der Marktwert höher als der Ausübungspreis ist. Umgekehrt, wenn der Ausübungspreis der Option über dem aktuellen Marktpreis der Aktie liegt, ist der Optionsverkäufer einem Zuteilungsrisiko ausgesetzt.

Short-Call
Durch den Verkauf eines Calls erhält der Call-Eigentümer das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens Aktien vom Verkäufer zu kaufen oder "abzurufen". Wenn der Marktpreis der Aktie unter dem Ausübungspreis der Option liegt, hat der Call-Inhaber keinen Vorteil, Aktien zu einem höheren als dem Marktwert abzukaufen. Wenn der Marktwert der Aktie über dem Ausübungspreis liegt, kann der Optionsinhaber die Aktie zu einem unter dem Marktwert liegenden Preis abkaufen. Bei Short-Calls besteht ein Zuteilungsrisiko, wenn sie im Geld sind oder wenn eine Dividende bevorsteht und der innere Wert des Short-Calls geringer ist als die Dividende.

Was geschieht mit diesen Optionen?
Wenn ein Short-Call zugeteilt wird, werden dem Short-Call-Inhaber Short-Aktien zugeteilt. Wenn z. B. die Aktien der Firma ABC zu $55 gehandelt werden und ein Short-Call zum Ausübungspreis von $50 zugeteilt wird, wird der Short-Call in Short-Aktien zu $50 umgewandelt. Der Kontoinhaber könnte dann entscheiden, die Short-Position zu schließen, indem er die Aktien zum Marktpreis von $55 zurückkauft. Der Nettoverlust würde für die 100 Aktien $500 betragen, abzüglich des Guthabens aus dem anfänglichen Verkauf des Calls.

Wenn eine Short-Put-Position zugewiesen wird, würde der Inhaber der Short-Put-Position nun Long-Aktien zum Ausübungspreis der Put-Position sein. Wenn z. B. die Aktien von XYZ zu $90 gehandelt werden, werden dem Verkäufer eines Short-Puts Aktien zum Ausübungspreis von $96 zugewiesen. Der Put-Verkäufer ist dafür verantwortlich, Aktien über dem Marktpreis zu ihrem Ausübungspreis von $96 zu kaufen. Angenommen, der Kontoinhaber schließt die Long-Aktienposition bei $90, dann würde der Nettoverlust $600 für 100 Aktien betragen, abzüglich der Gutschrift aus dem ursprünglichen Verkauf des Puts.

Margin-Defizit aus der Optionszuweisung
Wenn die Abtretung vor dem Ablaufdatum erfolgt und die Aktienposition zu einem Margin-Defizit führt, dann werden in Übereinstimmung mit unserer Margin-Policy-Konto einer automatischen Liquidation unterzogen, um das Konto in Margin-Konformität zu bringen. Liquidierungen beschränken sich nicht nur auf Aktien, die aus der Optionsposition entstanden sind. 

Darüber hinaus wird IBKR bei Konten, die auf dem kurzen Schenkel eines Optionsspreads zugeordnet sind, NICHT handeln, um eine auf dem Konto gehaltene Long-Option auszuüben.  IBKR kann nicht von den Absichten des Inhabers einer Long-Option ausgehen, und die Ausübung der Long-Option vor dem Verfall verwirkt den Zeitwert der Option, der durch den Verkauf der Option realisiert werden könnte.

Ereignisse nach Verfall, Kapitalmaßnahmen und Ex-Dividende
Interactive Brokers hat proaktive Schritte zur Risikominimierung, die auf bestimmten Ereignissen im Zusammenhang mit dem Ablauf von Verträgen oder Kapitalmaßnahmen basieren. Weitere Informationen zu unseren Verfallsrichtlinien erhalten Sie im folgenden Artikel aus unserer Wissensdatenbank: "Positionsliquidierungen aufgrund von Fälligkeit".

Kontoinhaber sollten sich auf das Dokument zur Offenlegung der Merkmale und Risiken von standardisierten Optionen beziehen, das IBKR jedem optionsberechtigtem Kunden zum Zeitpunkt der Antragstellung zur Verfügung stellt und in dem die Risiken der Abtretung klar dargelegt sind. Dieses Dokument ist auch online auf der Website des OCC verfügbar.

Risk Based Margin Considerations

  LLC Risk Based (i.e. Portfolio Margin)  Non-LLC Risk Based Margin
$110,000 initial value requirement Yes N/A
Minimum equity to operate on margin USD 100,000 IB-HK: USD 2,000
IB-AU: AUD 2,000
IB-LUX, IB-IE and IB-CE: EUR 2,000
IB-SG: SGD 2,000
 
Full options trading approval Yes N/A
PDT         Yes N/A
Stress testing Yes Yes
Dynamic House Scanning Charges (TOMS) ¹ Yes Yes
Shifts in option Implied Volatility (IV)  Yes Yes
A $0.375 multiplied by the index per contract minimum is computed (Only applied to Portfolio Margin eligble products) Yes Yes
Initial margin will be 110% of Maintenance Margin (US securities only) Yes Yes
Initial margin will be 125% of Maintenance Margin (Non-US securities) Yes Yes
Extreme Price Scans Yes Yes
Large Position Charge (A position which is 1% or more of shares outstanding)  Yes Yes
Days to Liquidate (A large position in relation to the average daily trading volume, which may result in higher initial margin requirements) Yes Yes
Global Concentration Charge (2 riskiest position stressed +/-30% remaining assets +/-5%) Yes Yes
Singleton Margin Method for Small Cap Stocks (Stress Test which simulates a price change reflective of a $500 million USD in market capitalization)² Yes Yes
Singleton Margin Method for stocks domiciled in China (Stress Test which simulates a price change reflective of a $1.5 billion USD in market capitalization)² Yes Yes
Default Singleton Margin Method (Stress Test which simulates a price change +30% and down -25%)² Yes Yes
Singleton Margin Method for HK Real Estate Stocks (Stress test  +/-50%)² Yes Yes

1  Dynamic House Scanning Charges are available only on select exchanges (Asian Exchanges and MEXDER)
2  IBKR will calculate the potential loss for each stock and its derivates by subjecting them to a stress test. The requirement for the stock (and its derivatives) which projects the greatest loss in the above scenario will be compared to what would otherwise be the aggregate portfolio margin requirement, and the greater of the two will be the margin requirement for the portfolio
 

 

Syndicate content