Im vierten Quartal des Jahres 2009 haben bestimmte US-amerikanische Optionsbörsen (CBOE, ISE) Regeln festgelegt, die zur Unterscheidung von Orders dienen, die von einer bestimmten Gruppe von öffentlichen Kunden stammen. Diese Kunden werden als "Professionals" angesehen (d. h. Personen oder Körperschaften, die Zugang zu Informationen und/oder Technologien haben, die es ihnen ermöglichen als Broker-Dealer Handelsgeschäfte auszuüben) im Gegensatz zu jenen, die als "Retail"-Kunden angesehen werden. Im Einklang mit diesen Regeln wird jeder Kunde, dessen Konto nicht von einem Broker-Dealer geführt wird, der jedoch mehr als durchschnittlich 390 börsennotierte Option-Orders in einem gegebenen Monat zum persönlichen Nutzen an Optionsbörsen platziert, als "Professional" klassifiziert. Seit der ursprünglichen Implementierung der CBOE und der ISE haben die meisten anderen US-amerikanischen Optionsbörsen ähnliche Regeln eingeführt, um Orders ihrer Herkunft nach als "Professional" einzustufen.
Orders, die von Professional-Kunden an diese Optionsbörsen übermittelt werden, werden hinsichtlich ihrer Ausführungspriorität genauso wie Orders von Broker-Dealern gehandhabt und unterliegen einer Transaktionsgebühr inklusive Rabatten von ($0.65) bis zu einer Gebühr von $1.12 (je nach Optionsklasse) pro Kontrakt.
Broker müssen jedes Quartal eine Überprüfung durchführen, damit jene Kunden identifiziert werden, die den Grenzwert von 390 Orders pro Monat eines gegebenen Quartals überschreiten und die als "Professional" im nächsten Kalenderquartal eingestuft werden sollen. Bitte beachten Sie deshalb zum Zweck dieser Regel, dass Spread-Orders als Einzel-Order erachtet werden. Jedes Leg des Spreads wird nicht als einzelne Order angesehen. Kunden, die von diesen Regelungen betroffen sind, werden von IB benachrichtigt. Außerdem wurde von IB das SmartRouting-System für Orders entwickelt, um diese neuen Börsengebühren bei Routing-Entscheidungen zu berücksichtigen.
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